SPD Hagen a.T.W. veranstaltet 15. Neujahrsempfang

Viel Prominenz beim Neujahrsempfang der Hagener SPD! Neben den drei heiligen Königen waren auch Landratskandidat Dr. Horst Baier, der Europaabgeordnete Tiemo Wölken, die Vertreter des Landschulheims - Christel Pohlmann, Willi Rottmann und Christel Steinkamp sowie Bürgermeister Peter Gausmann, Landtagsabgeordneter Frank Henning, Reinhard Wittke und Uwe Sprehe anwesend. Bild: Barbara Westerbusch

Bereits zum 15. Mal hat die SPD Hagen a.T.W. am 06. Januar zum Neujahrsempfang eingeladen. Im alten Pfarrhaus begrüßte der Parteivorsitzende Uwe Sprehe zahlreiche Gäste aus Vereinen und Verbänden, aus Kirche und Politik, dabei betonte er: „Im neuen Jahr möchten wir von der Hagener SPD den Fokus auf das Ehrenamt richten.“ Dabei stehen Fragen wie „Was bewegt die Ehrenamtlichen?“ und „Wie kann das Ehrenamt weiter gefördert und entsprechend gewürdigt werden?“ im Vordergrund. Mit Hilfe eines von Ratsfrau Nina Raffelt entworfenen Fragebogens, der in den kommenden Wochen an die Hagener Vereine und Verbände verteilt wird, sollen diese und weitere Fragen geklärt werden.
Nach einer musikalischen Einstimmung durch Hannah Altevogt, Joline Brand und Amelie Pohlmann sprach Tiemo Wölken als Europaabgeordneter über den Ausstieg aus der Kohleförderung. Er nannte das Ruhrgebiet die Herzkammer der Sozialdemokratie. Die Errungenschaften, die die Kumpel dort mit Hilfe der Sozialdemokratie erreicht haben, müssten nun weitergeführt werden. Damit spielte er unter anderem auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Einführung einer Grundrente, die Mietpreisbremse und den sozialen Wohnungsbau an. „Ich hoffe, dass Sie alle am 26. Mai zur Europawahl gehen, damit Europa eine Zukunft hat“, forderte er die Zuhörer auf. „Sie entscheiden, wie Europa zukünftig aussehen wird.“ Sein Ziel ist es Jugendlichen eine Perspektive zu geben, die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen und mehr Geld zu investieren, damit junge Menschen Arbeit haben.

Für den guten Ton sorgte Hannah Altevogt am Klavier. Gemeinsam mit Joline Brand und Amelie Pohlmann sangen sich die jungen Frauen in die Herzen der Gäste. Bild: Barbara Westerbusch

Für den Osnabrücker Landtagsabgeordneten Frank Henning steht die Mitbestimmung der Menschen im Zeitalter der Digitalisierung im Vordergrund. Er betont, dass die Arbeitswelt sich durch die zunehmende Digitalisierung stark verändern werde. Den Wegfall der Kita-Beiträge sieht er als großen Erfolg der SPD an. „Durch die Beitragsfreiheit in den Kitas wird der Mittelstand entlastet und die frühkindliche Bildung gefördert“, so Henning.

Dr. Horst Baier, derzeit Bürgermeister der Samtgemeinde Bersenbrück, stellte sich den Anwesenden als unabhängiger Kandidat für die Landratswahl am 26.05.2019 vor. Er plädiert für einen Politikwechsel im Landkreis Osnabrück. „Die Kommunikation muss deutlich besser werden“, unterstreicht Baier. „Es gibt eine Schieflage zwischen dem Kreis, der schuldenfrei ist und den Gemeinden, die verschuldet sind.“ Zudem sei ein neuer Politikstil mit mehr Dialog zwischen Kreis und Gemeinden notwendig. Für ihn habe das Thema Bildung oberste Priorität. „Schulen müssen besser ausgestattet werden. Die Schulstruktur muss verändert werden, so dass wir lebensfähige Schulstandorte schaffen“, erklärt Baier. Aber auch für den Klimaschutz, die Natur und die Umwelt will Baier sich als Landrat einsetzen. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen ist ebenfalls eine Herzensangelegenheit den Landratskandidaten.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Reinhard Wittke dankte den Vereinen und Verbänden für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. „Sie machen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement Hagen zu einem lebenswerten Ort.“ Aber die Menschen in Hagen brauchen – ebenso wie andernorts – bezahlbaren Wohnraum. Daher müsse auch in der Kirschgemeinde gemeinsam nach kreativen Lösungen für dieses Problem gesucht werden.
Bürgermeister Peter Gausmann nannte 2018 ein erfolgreiches Jahr. „Wir haben viele Projekte gemeinsam angestoßen und auf den Weg gebracht.“ Durch die Beitragsfreiheit in den Kitas sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessert worden. Allerdings müsse auch darauf geachtet werden, ausreichend Kita-Plätze zu schaffen. Das Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ sei ebenfalls auf seiner Agenda, unterstrich der Bürgermeister. „Da wir im Speckmantel Osnabrücks leben, ist der Wohnungsmangel in unserer Gemeinde ein Thema über das diskutiert werden muss“, erklärt Gausmann.
Nach der neuen Flüchtlingsquote sollen ca. 180 Personen in Hagen eine neue Heimat finden. Etliche Migranten sind bereits in 38 dezentralen Wohnungen untergebracht. Eine geringe Zahl von Flüchtlingen wird noch erwartet. Und auch bei der Integration der Flüchtlinge seien die Hagener Vereine und Verbände von unschätzbarem Wert.
Zum Schluss überreichte Uwe Sprehe, Vorsitzender des SPD Ortsvereins, einen Scheck in Höhe von 855,00 € an Christel Pohlmann, Christel Steinkamp und Willi Rottmann vom Förderverein des Schullandheimes Mentrup-Hagen. Diese Summe war durch den Verkauf von Glühwein und Crêpes auf dem Hagener Nussknackermarkt zusammengekommen.

Uwe Sprehe überreichte einen Scheck in Höhe von 855 € an Christel Pohlmann, Christel Steinkamp und Willi Rottmann vom Förderverein des Schullandheimes Mentrup-Hagen. Bild: Barbara Westerbusch
v. l.: Viel Prominenz beim Neujahrsempfang der Hagener SPD! Neben den drei heiligen Königen waren auch Landratskandidat Dr. Horst Baier, der Europaabgeordnete Tiemo Wölken, die Vertreter des Landschulheims – Christel Pohlmann, Willi Rottmann und Christel Steinkamp sowie Bürgermeister Peter Gausmann, Landtagsabgeordneter Frank Henning, Reinhard Wittke und Uwe Sprehe anwesend. Bild: Barbara Westerbusch