Der Tradition folgend hatte die SPD Hagen a.T.W. Anfang Januar zum Neujahrsempfang geladen. Uwe Sprehe, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, begrüßte im alten Pfarrhaus neben Bürgermeister Peter Gausmann und vielen Vertretern von Vereinen und Verbänden den Landtagsabgeordneten Guido Pott und die heiligen drei Könige.

Zum Auftakt spielte Anna Maria Rolf ein klassisches Stück am Klavier. Dann ergriff Guido Pott das Wort. Er fragte in die Runde: „Was wird das neue Jahr bringen? Welche großen Ereignisse stehen bevor?“ Sein Ziel sei es – so Pott – Optimismus zu verbreiten. Auch im Hinblick auf die Frage, wie es mit der Gesamtdeutschen SPD nach der Wahl des neuen Parteivorstandes in Berlin weitergehe. In den Bereichen Bildung und Pflege werde es auch in 2020 weitere Verbesserungen geben. „Allein für die Sportförderung im Land Niedersachsen werden in diesem Jahr 44,5 Mio. € zur Verfügung gestellt“, wusste Pott zu berichten. Und auch der Zustand der niedersächsischen Wälder sei ein großes Thema im Hannoverschen Landtag. Für diesen wichtigen Bereich werden 116,8 Mio. € unter anderem für die Aufforstung, die Wiederbewaldung der Kahlflächen und die Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase in die Hand genommen. Dabei betonte Pott ausdrücklich, dass Niedersachsen das erste Bundesland sei, das Klimaschutz in der Landesverfassung verankert habe. Schließlich forderte er alle Anwesenden mit einem Zitat von Walther Rathenau auf, weniger zu Reden und mehr zuzuhören, mehr anzupacken und Charakter zu zeigen.
Nach einem Gesangsstück von Anna Maria Rolf sprach der SPD-Fraktionsvorsitzende Reinhard Wittke über die wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen in Vereinen und Verbänden. Im Haushaltsplan für das kommende Jahr sei als Projektziel die Förderung des „Wir-Gefühls“ in Hagen a.T.W. genannt. „Um dieses „Wir-Gefühl“ zu entwickeln sind wir auf die Hilfe der vielen Ehrenamtlichen angewiesen“, so Wittke. Dann ging er auf die derzeit alles beherrschende Klimadebatte ein. Jeder einzelne müsse sich fragen, wie er sich besser verhalten und was er lokal verändern könne, z. B. Leuchtmittel auf LED-Beleuchtung umstellen, ein Elektrofahrzeug anschaffen, Wasser und Energie einsparen.
Bürgermeister Peter Gausmann gab einen Abriss von derzeit anstehenden Aufgaben wie Waldaufforstung und Klimaschutz. Dabei hob er besonders die Arbeit des Umweltschutzbeauftragten Uli Elixmann hervor. „Uli hat schon einige Projekte in den Schulen und in den Parks angestoßen und verwirklicht, wie z. B. das Insektenhotel hinter dem Anna-Stift“, erklärte der Bürgermeister.
Als weiters Thema nannte Gausmann den demographischen Wandel. In Hagen gebe es derzeit 120 Krippenplätze und 60 Spielgruppenplätze für Kinder unter drei Jahren. Demgegenüber seien 110 Geburten im Jahr 2019 zu verzeichnen. Der Bürgermeister berichtet: „Die Arbeit in den Kitas hat sich stark verändert. Die frühe Förderung der Kita-Kinder verlangt den Angestellten viel ab.“ Froh sei er auf die derzeit laufende Vorbereitung des Ganztags im Grundschulbereich und darauf, dass es in Hagen a.T.W. nun ein gymnasiales Angebot gebe.
Die Stärkung des Schulstandortes gelte als ein Baustein zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Familien. Zu den Familien zählten für den Bürgermeister alle Menschen im Alter von 0 bis 99 Jahren. „Denn gut leben wollen auch die Älteren in Hagen a.T.W.“, betont Gausmann. Und dieses Gemeindeleben werde insbesondere durch die Unterstützung der Kirchengemeinden und durch die Vereine und Verbände möglich.
Am Ende bat Uwe Sprehe die Vertreter der Malteser und des DRK zu sich, um ihnen den jeweiligen Spendenscheck in Höhe von 470 € zu überreichen. Jens Sommerau und Jan Bensmann nahmen das Geld für die Malteser entgegen. Für das DRK freuten sich Sylvia Schwarberg-Krengel und Thomas Kasselmann über die Spende.
Das Geld stammt aus dem Verkaufserlös von Glühwein und Crêpes in der roten Bude auf dem Hagener Nussknackermarkt.

