Auch in Hagen a.T.W. ist die Versorgungssituation alter Menschen angespannt. „Viele Anfragen müssten aufgrund mangelnder Kapazitäten abgelehnt werden“, berichtete Fr Koch-Suna und Geschäftsführer Florian Schönhoff bei einem Besuch von Vertretern der Hagener SPD.
Uwe Sprehe, Nils Holtmann und Bernhard Jakob wollten einen Eindruck über die aktuelle Versorgungssituation gewinnen und erfragen, wie Verwaltung und Politik vor Ort Unterstützung leisten können.
Beim Wendland Pflegeteam werden ähnliche Erfahrungen gemacht. Inhaber Carsten Wendland spricht von einem „knappen Markt“. Eine Entspannung der Situation sei nicht in Sicht.
Beide Anbieter versuchen über gute Rahmenbedingungen in den Unternehmen die langjährigen Mitarbeiter/innen zu binden. „So wird zum Beispiel versucht Dienstzeiten an Mitarbeiterbedürfnisse anzupassen“, so Fr. Koch-Suna.
Beide Anbieter nutzen digitale Arbeitshilfen und versuchen das Einzugsgebiet möglichst auf die Gemeinden Hagen a.T.W. und Hasbergen zu beschränken, um vielen pflegebedürftigen Menschen eine Unterstützung anbieten zu können.
So schlägt Carsten Wendland vor, eine „niedrigschwellige Nachqualifizierung“ für Mitarbeiter/innen zu ermöglichen und so die Potentiale der Region zu nutzen. Gleichzeitig würden neue Arbeitsplätze entstehen. Die SPD Vertreter boten an, im Dialog an kommunalen Lösungsansätzen vor Ort mitzuwirken. „Es geht unter anderem darum für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige, die aufgrund mangelnder Kapazitäten keinen ambulanten Pflegedienst in Anspruch nehmen können, ein Beratungs- und Betreuungsnetzwerk mit dem Pflegestützpunkt des Landkreise und der Seniorenbeauftragten der Gemeinde zu entwickeln“, so Jakob.
Bericht: Bernhard Jakob / SPD-Hagen a.T.W.